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27.11.2003 • Aktualisiert: 21.12.2003
Bernd Lange: "Weise Entscheidung des Rates zur Embryonenforschung"

"Die gestrige Ablehnung der europäischen Forschungsminister einer gemeinsamen Förderung der Forschung an Embryonen begrüße ich sehr ", so Bernd Lange (SPD), stellv. Mitglied im Forschungsausschuss. "Die Entscheidung ist ein großer Erfolg für die Bundesregierung, denn es wäre nicht hinnehmbar gewesen, wenn im Rahmen des 6. Forschungsrahmenprogramms mit deutschen Geldern europäische Projekte mit menschlichen Stammzellen gefördert werden, die in Deutschland unter Strafe stehen."

"Ich begrüße daher den portugiesischen Vorschlag, der die europäische Forschungsförderung auf bereits existierende Stammzellenlinien beschränkt. Das ist nicht nur vereinbar mit der deutschen Rechtslage, sondern respektiert eine ethisch verantwortliche Forschungspolitik. Auf diese Weise ist dem Versuch, einer verbrauchenden Embryonenforschung Tür und Tor zu öffnen, ein Riegel vorgeschoben worden", so Lange erleichtert. "Das war gestern eine weise Entscheidung des Ministerrates, den vorliegenden Kommissionsvorschlag abzulehnen."

"Bei diesem Thema kann es keinen Kompromiß in der Mitte geben. Es kann kein Land gezwungen werden, sich an der Finanzierung von Handlungen zu beteiligen, die seinen zentralen Rechts- und Verfassungsprinzipien widersprechen. Die Produktion von embryonalen Stammzellen allein zu Forschungs- und Verwertungs-zwecken lehne ich aus meiner christlichen Grundüberzeugung heraus ab. Vielmehr muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass Forschungsaktivitäten mit erwachsenen Stammzellen gute Perspektiven für die Entwicklung neuer Heilungsmöglichkeiten und Medikamente bieten."

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Odeonstraße 15/16, 30159 Hannover
Tel.: 0511/1674-210, Fax: 0511/1674-262
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6. EU-Forschungsrahmenprogramm
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Text: Pressemitteilung

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