Fakten

21.12.2003 • Aktualisiert: 25.04.2004
Europa: Name, Flagge, Hymne

Europa


Europa und der Stier auf der griechischen Euromünze
Der Name „Europa“ stammt aus der griechischen Mythologie. Die Tochter des Königs Agenor von Phönizien und seiner Frau Telephessa hieß Europa. Eines Tages wurde sie von Zeus in der Gestalt eines weißen Stieres nach Kreta entführt, wo sie ihm als Geliebte drei Söhne schenkte.
Bei der Herkunft des Wortes selbst tappt man weitgehend im Dunkeln. Es könnte auf das semitische Wort „Ereb“ (Abend, Dunkel - vgl. „Abendland“) oder auf den griechischen Begriff „Euruopa“ (weithin blickend) zurückgehen.

Europaflagge
1986 übernahmen die Organe der Europäischen Gemeinschaft die Flagge des in Straßburg sitzenden Europarates, welcher diese Flagge schon seit 1955 führt.
Zwölf goldene, fünfzackige Sterne auf dunkelblauem Grund. Die Zwölf als Bild der Vollkommenheit und der Kreis soll die Einheit der europäischen Völker symbolisieren. Auch nach der Erweiterung der Mitgliedsstaaten, ist es aufgrund des weiterehin bestehendes Zieles der Einigkeit bei der Anzahl der Sterne geblieben. Auch zukünftige Erweiterungen werden sich nicht auf die Europaflagge auswirken.
Der Europarat beschrieb die Flagge wie folgt: Auf dem blauen Grund des westlichen Himmels bilden die für die Völker Europas stehenden Sterne einen Kreis als Zeichen der Einheit. Die Zahl zwölf ist unveränderlich; sie symbolisiert Vollkommenheit und Vollendung.

Europahymne
Das Vorspiel zur „Ode an die Freude“ im vierten Satz zu Beethovens neunter Symphonie, in einer Bearbeitung von Herbert von Karajan, teilen sich der Europarat und die Europäische Union als Hymne. Sie steht für Freiheit, Gemeinschaft und Frieden zwischen den Bügern aller Mitgliedstaaten der EU.
Der von Friedrich Schiller stammende Text wird allerdings nicht gesungen.

Freude, Schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Wem der große Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu sein,
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja - wer auch nur eine Seele
sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund!

Freude heißt die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
in der großen Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
die des Sehers Rohr nicht kennt.

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Infos und Links

Sternbild Stier
Europa beim „Projekt Gutenberg“
Die europäische Flagge
Die europäische Hymne
 
 

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